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FAQs zur KWL
 
Inhaltsverzeichnis FAQ‘s

Warum KWL?

1.) Warum brauche ich KWL?
2.) Ist eine Lüftungsanlage wirklich notwendig?
3.) Was bedeutet nun kontrolliertes Lüften?
4.) Wie wirkt sich schlechte Luft auf den Menschen aus?

Allgemeines

5.) Verursacht eine KWL-Anlage Zugluft?
6.) Verursacht eine KWL-Anlage Geräusche bzw. überträgt das Rohrsystem Telefonieschall?
7.) Ersetzt eine KWL-Anlage ein Klimagerät und kann man mit einer KWL-Anlage kühlen und heizen?
8.) Kann eine KWL-Anlage nachträglich installiert werden?
9.) Ist es sinnvoll, Räume gleichzeitig zu be- und zu entlüften?
10.) Kann der Wäschetrockner an das Abluftsystem KWL-Anlage angeschlossen werden?
11.) Kann ich eine Dunstabzugshaube an die KWL-Anlage anschließen und was muss beachtet werden,
        wenn eine offene Feuerstätte und eine Lüftungsanlage im Haus installiert sind?


Wirtschaftliche Aspekte

12.) Was kostet eine KWL-Anlage?
13.) Wann amortisiert sich eine KWL-Anlage?
14.) Wie groß ist der Energiespareffekt mit einer KWL-Anlage?
15.) Welche zusätzlichen Energiekosten entstehen durch den Betrieb einer KWL-Anlage?

16.) Welche Betriebskosten verursacht eine KWL-Anlage?

Förderung

17.) Werden KWL gefördert?
18.) Welche staatlichen Förderungen gibt es für KWL-Anlagen?
19.) Bis zu welcher Höhe werden KWL gefördert?
20.) Wer kann Anträge stellen?

Planung und Montage

21.) Wer plant KWL-Anlagen
22.) Wer nimmt eine KWL-Anlage in Betrieb?
23.) Welche Vorschriften bei Errichtung einer KWL-Anlage gilt es zu Beachten und welcher Mindestluftwechsel
      ist für eine KWL-Anlage vorgeschrieben?

24.) Wo kann ich mein Zentrallüftungsgerät für Kontrollierte Wohnraumlüftung aufstellen?
25.) Für welchen Volumenstrom sind die Helios Lüftungsrohre bzw. die Helios Flachkanäle geeignet?
26.) Wo sollen Zu- und Abluft-Elemente positioniert werden?
27.) Wie weit müssen Außen- und Fortluft-Öffnungen auseinander liegen?
28.) Wie viel Platz benötigt der Erdwärmetauscher?

Betrieb und Wartung

29.) Muss die KWL-Anlage immer in Betrieb sein?
30.) Erzeugen KWL-Anlagen trockene Luft?
31.) Helfen KWL-Geräte gegen eine Pollen-Allergie?
32.) Kann ein KWL-Gerät Schimmelbefall vorbeugen?
33.) Wie hygienisch sind KWL-Anlagen und Erdwärmetauschersysteme?
34.) Lädt sich das Rohrsystem statisch auf?
35.) Muss das Rohrsystem gereinigt werden?

36.) Wie oft müssen Filter und Gerät gereinigt werden?
37.) Woher bekomme ich benötigte Ersatzteile für mein Helios Gerät?






Warum KWL?

1.) Warum brauche ich KWL?
Bei dem heutigen energieoptimierten Bauen ist eine Kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung eine NOTWENDIGKEIT.
Die Energieeinsparverordnung (EnEV) definiert den heutigen Mindestbaustandard und damit die gesetzlichen Rahmenbedingungen des modernen Bauens. Diese verlangt den behördlichen Nachweis darüber, dass der sogenannte „Primärenergiebedarf“ eines modernen Gebäudes bestimmte Grenzwerte nicht übersteigt. In der Regel wird dies durch optimale Dämm- und Abdichtungsmaßnahmen an der Gebäudehülle baulich realisiert.
Folge: Die Gebäudehülle wird Luftdicht. Eine natürliche Fugenlüftung, wie Sie in Altbauten vorkommt, findet in modernen Gebäuden nicht mehr statt.
Mindestens in gleichem Maß wie früher sind jedoch auch heute Raumluftbelastungen, wie CO2, Feuchte, Gerüche, etc., vorhanden die gezielt abgeführt werden müssen.  Ein kontrolliertes Lüften wird in energieoptimierten Häusern damit unverzichtbar. Erfolgt dies nicht, so sind die Folgen, wie Schimmelbildung, Allergien und Schäden an der Bausubstanz oft unvermeidbar.

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2.) Ist eine Lüftungsanlage wirklich notwendig?
Ja, denn der Luftwechsel durch die Gebäudhülle in einem Neubau nach EnEV 2009 liegt mit ca. 0,1 h-1 bei geschlossenen Fenstern und Türen deutlich unter den Anforderungen der EneV 2009. Der hygienische Luftwechsel kann über die Undichtigkeiten inder Gebäudehülle nicht sichergestellt werden.
Auch die Fensterlüftung ist nicht die optimale Lösung. Denn um über die Fenster ‚richtig‘ zu lüften, sollten alle 2 Stunden die Fenster im Haus vollständig geöffnet werden, Tag wie Nacht. Die Stoßlüftungsstrategie ist somit wenig praktikabel. Auch der Luftwechsel selbst ist schwer einzuschätzen. Denn je nach Windverhältnissen und Temperaturunterschieden variiert der Luftwechsel sehr stark und kann zudem hohe Energieverluste verursachen.
Zum anderen ist die Durchströmungsrichtung häufig ungünstig, das heißt Gerüche und Feuchtigkeit können von Küche und Bad in die Wohnräume gelangen. Auch im Punkt Verdunstung können mit der Stoßlüftung Feuchteschäden nicht zuverlässig verhindert werden, da Feuchtigkeit im Mobiliar und in Einrichtungen gespeichert wird.
Von gekippten Fenstern ist neben stark variierenden Luftwechseln aufgrund von erhöhtem Einbruchrisiko, Zugerscheinungen, Lärmübertragung sowie überhöhten Energieverbräuchen abzuraten.
Mit einer kontrollierten Wohnraumlüftungsanlage kann die hygienisch erforderliche Lufterneuerung im Gebäude mit einem Minimum an Lüftungswärmeverlusten realisiert werden. Eine gute Raumluftqualität wird unabhängig vom Verhalten des Nutzers sichergestellt.

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3.) Was bedeutet nun kontrolliertes Lüften?
Die klassische Fensterlüftung taugt als kontrollierte Lüftung wenig. Mittels Stoßlüftung, welche in Abhängigkeit der Jahreszeit bzw. Außentemperatur längere oder kürzere Intervalle vorsieht, soll ein bedarfsgerechter Luftaustausch in modernen Gebäuden gewährleistet werden, um die oben genannten Risiken zu vermeiden. Dies würde bedeuten, dass in der Heizperiode alle 2-3 Stunden eine Stoßlüftung von ca. 5-8 Minuten realisiert werden müsste. Eine auch nach deutscher Rechtssprechung unzumutbare Aufgabe.
Unabhängig davon besitzt die Fensterlüftung einen weiteren erheblichen Nachteil: Die durch eine hocheffiziente Wärmedämmung des Gebäudes eingesparte Energie wird unkontrolliert zum Fenster hinaus gelüftet.
Daher „Kontrollierte Wohnraumlüftung“ (KWL)!
Die kontrollierte Wohnraumlüftung bietet in beiden Bereichen eine ideale Lösung. Raumluftbelastungen werden automatisch abgeführt, Bauschäden vermieden und damit ein gesundes Innenraumklima sichergestellt. Außerdem werden die Lüftungswärmeverluste durch Wärmerückgewinnung deutlich reduziert, also zusätzlich Energie gespart.

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4.) Wie wirkt sich schlechte Luft auf den Menschen aus?
Findet kein natürlicher Luftaustausch statt, hat das Auswirkungen auf das Wohlbefinden und die Gesundheit des Menschen. Zu Kohlendioxyd kommen Innenfeuchte, Gerüche und Ausdünstungen aus Möbeln und Baumaterialien. Die Folge sind Unwohlsein, Kopfschmerzen, Müdigkeit und mangelnde Konzentration, bis hin zur Schädigung der Organe.

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Allgemeines

5.) Verursacht eine KWL-Anlage Zugluft?
Ist eine KWL-Anlage lufttechnisch richtig ausgelegt, nein. Eine richtige Auslegung bedeutet in diesem Fall, dass
          (a) die Lufteintrittsgeschwindigkeit in den Raum über das Zuluftelement so gering ist und
          (b) die Lufteintrittstemperatur nicht mehr als 5°C unter der Raumtemperatur liegt,
so dass eine KWL-Anlage weder störend wirkt noch Zuglufterscheinungen hervorruft.

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6.) Verursacht eine KWL-Anlage Geräusche bzw. überträgt das Rohrsystem Telefonieschall?
Die Bedenken hinsichtlich Lärm- und Geräuschbelästigungen durch eine Lüftungsanlage resultieren häufig aus den Erfahrungen mit Entlüftern in innenliegenden Sanitärräumen, die nicht mit einer zentralen kontrollierten Wohnraumlüftung vergleichbar sind.
Dennoch sind auch bei einer zentralen Lüftungsanlage gewisse Kriterien bei der Auslegung und Planung zu Berücksichtigen, um eine „leise" Lüftung zu realisieren: 
  • Richtige Volumenströme und richtiges Rohrnetz: Die lufttechnische Auslegung einer Lüftungsanlage definiert die erforderlichen Volumenströme im jeweiligen Raum. Diese müssen nun mit dem richtigen Luftverteilsystem in den Raum verteilt bzw. aus dem Raum zum Gerät geführt werden, ohne dass es beim Luftein-/austritt zu Strömungsgeräuschen kommt. Diese können insbesondere dann auftreten, wenn zu hohen Luftgeschwindigkeiten am Ein-/Auslass auftreten.
  • Standort des Gerätes: Der Gerätestandort sollte so gewählt sein, dass keine Gerätegeräusche auf sensible Räume übertragen werden können. Eine Positionierung des Lüftungsgerätes in der Nähe von Schlafräumen ist daher möglichst zu vermeiden. Ferner sind den Ventilatorgeräuschen, die auch über das Luftverteilsystem übertragen werden können, durch den Einsatz von Geräteschalldämpfern vorzubeugen.
  • Telefonieschall: Die klassischen Systeme der Luftverteilung innerhalb des Gebäudes, wie Wickelfalz- oder Flachkanal-Verteilsysteme, bergen aufgrund Ihrer Verlegestruktur das Risiko von Telefonieschallübertragungen von Raum zu Raum.
Bei modernen Systemen mit flexiblen Lüftungsrohren in „sternförmiger“ Verlegung wie das Helios FlexPipe-Luftverteilsystem hingegen spielt das Thema Telefonieschall keine Rolle mehr und muss damit auch planerisch und wirtschaftlich nicht berücksichtigt werden.

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7.) Ersetzt eine KWL-Anlage ein Klimagerät und kann man mit einer KWL-Anlage kühlen und heizen?
Kontrollierte Wohnraumlüftung und die Klimatisierung von Räumen sind prinzipiell zwei unterschiedliche Anwendungen. Die kontrollierte Wohnraumlüftung hat bei der heutigen Bauweise immer dichterer Gebäudehüllen im wesentlichen zwei Funktionen:

(1) Energieeinsparung durch kontrollierte Lüftung mit Wärmerückgewinnung
(2) Sicherstellung des hygienisch und bauphysikalisch notwendigen Mindestluftwechsels.

Eine Kühlung der Luft wird dabei nicht vorgenommen. Allenfalls kann diese über einen Erdwärmetauscher temperiert werden.
Grundsätzlich ist die Beheizung von Gebäuden nicht die originäre Aufgabe einer Kontrollierten Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung. Bei modernen Gebäuden die nicht dem Passivhausstandard entsprechen reichen zudem die Luftvolumenströme nicht dazu aus, die zur Beheizung notwendige Wärmeenergie zu transportieren.

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8.) Kann eine KWL-Anlage nachträglich installiert werden?
Natürlich erleichtert die rechtzeitige Planung einer KWL-Anlage im Neubau einiges, aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. In den meisten Fällen ist daher die Nachrüstung einer KWL-Anlage möglich, allerdings mit der Erfordernis die Lüftungsleitungen teilweise in abgehängten Decken oder Wandverkleidungen zu führen.

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9.) Ist es sinnvoll, Räume gleichzeitig zu be- und zu entlüften?
Die gleichzeitige Be- und Entlüftung ist zwar prinzipiell möglich, aber aufgrund der anzustrebenden Querlüftung wie auch aus finanzieller Sicht (deutlich mehr Komponenten als eigentlich notwendig) wenig sinnvoll.
Das Querlüftungskonzept einer zentralen KWL-Anlage sieht die Durchströmung des Gesamtgebäudes mit frischer Luft vor. Hierzu wird das Gebäude in verschiedene Zonen eingeteilt. Klassische Zuluft-Zonen sind Aufenthaltsbereiche, wie Schlafzimmer, Wohnzimmer und Kinderzimmer. Hier wird für frische Zuluft gesorgt. Klassische Abluft-Zonen sind die Bereiche in denen belastete Luft ohnehin abgeführt werden muss, also Badezimmer, WC´s, Küchen. Aufgrund eines geringen Abluftüberschusses im Haus (also geringer Unterdruck im Gebäude) gelangt die frische Zuluft über sogenannte Überström-Zonen, wie Flure, Dielen, etc. zu den Ablufbereichen, wo sie wieder abgesaugt wird und damit den vorgeschriebenen Luftwechsel garantiert.

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10.) Kann der Wäschetrockner an das Abluftsystem KWL-Anlage angeschlossen werden?
Nein, da das Leitungssystems dabei einer zu hohen Belastung ausgesetzt werden würde. Außerdem ist der Nutzen für die Wärmerückgewinnung nicht meßbar.

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11.) Kann ich eine Dunstabzugshaube an die KWL-Anlage anschließen und was muss beachtet werden, wenn eine offene Feuerstätte und eine Lüftungsanlage im Haus installiert sind?
Die Anbindung einer Dunstabzugshaube an eine KWL-Anlage ist aus folgenden Gründen nicht zulässig: 
  • Die durch eine Dunstabzugshaube abgesaugte Luft ist nicht nur mit Feuchte und Gerüchen, sondern insbesondere auch mit Fetten belastet. Würde man diese Luft durch den Wärmetauscher eines Lüftungsgerätes führen, würde die Funktion der Gesamtanlage durch Ablagerungen und Verschmutzungen im Lüftungsgerät und Wärmetauscher erheblich beeinträchtig.
  • Die von einer Dunstabzugshaube abgesaugten Luftvolumina (Abluft) übersteigen in der Regel meistens den Gesamtvolumenstrom einer KWL-Anlage. Eine an das Lüftungssystem angeschlossene Dunstabzugshaube würde also zu einer drastische Disbalance zwischen Zuluft und Abluft und damit zu einem ineffizienten Betrieb der Lüftungsanlage führen.
Im übrigen kann eine Abluft-Dunstabzugshaube in den heutigen dichten Gebäuden auch ohne Lüftungsanlage nur dann eingesetzt werden, wenn eine entsprechende direkte Nachströmung der Luft von außen gewährleistet wird.

Soll eine raumluftunabhängige Feuerstätte gemeinsam mit einer KWL-Anlage betrieben werden, so ist eine Sicherheitseinrichtung vorzusehen die dafür sorgt, dass bei entstehen eines Unterdruckes von mehr als 4 Pa (Pascal) im Aufstellraum der Feuerstätte die KWL-Anlage abgeschaltet wird. Diese Sicherheitseinrichtung ist nicht Teil der Lüftungsanlage, sondern bauseit durch den Lieferanten der raumluftunabhängigen Feuerstätte zu installieren und auf Funktion geprüft werden. Ungeachtet einer Lüftungsanlage ist bei der durch die EnEV geforderte Dichtheit der Gebäude und dem Betrieb einer raumluftabhängigen Feuerstätte auf ausreichend Verbrennungsluftzufuhr in den Aufstellungsraum zu sorgen.

Für den gemeinsamen Betrieb einer Dunstabzugshaube im Abluftbetrieb bzw. raumluftabhängigen Feuerstätte mit einer KWL-Anlage wurde  in Zusammenarbeit verschiedener Fachverbände ein Mitteilungsblatt veröffentlicht, welches die entsprechenden Kriterien und Maßnahmen für einen gemeinsamen Betrieb definieren. Dieses kann beim Verband für Wohnungslüftung unter www.wohnungslueftung-ev.de unter der Rubrik Publikationen/Literatur (Download) bezogen werden.

Stellungnahme zu raumluftabhängigen Feuerstätten

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Wirtschaftliche Aspekte

12.) Was kostet eine KWL-Anlage?
Je nach Größe des Bauvorhabens und Komfortwunsch des Kunden variieren entsprechend die Kosten für eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Für ein Standard-Einfamilienhaus bis ca. 150 m² Wohnfläche kann als Richtwert ein Betrag von ca. EUR 6000,- bis 9000,-  brutto inkl. Montage (Stand: Jan. 2007) angesetzt werden.
Ein detailliertes Angebot erstellt Ihnen Ihr Fachinstallateur.

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13.) Wann amortisiert sich eine KWL-Anlage?
Wie berechnen Sie die Amortisation Ihrer Badewanne oder Ihrer Küche, die für unseren Lebensalltag ebenso notwendig sind wie eine Lüftungsanlage in modernen Gebäuden?
Abgesehen davon ist die Amortisation einer Lüftungsanlage nicht allein wegen der vielen verschiedenen Einflussfaktoren auf den Betrieb einer Anlage, wie Klimaregion, Gerätetyp, Nutzerverhalten, Fördermittel, etc., kaum korrekt zu berechnen. Auch die Energieeinsparung gegenüber der konventionellen Fensterlüftung und der Komfortgewinn müssen letztlich mit berücksichtigt werden.
Doch wie sollen Komfort, die bauliche Notwendigkeit und die Prävention vor gesundheitlichen Schäden mit einkalkuliert werden?

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14.) Wie groß ist der Energiespareffekt mit einer KWL-Anlage?
15.) Welche zusätzlichen Energiekosten entstehen durch den Betrieb einer KWL-Anlage?

Die durch den Betrieb einer Kontrollierten Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung entstehenden Betriebskosten werden durch die Wärmerückgewinnung und durch eine optimale kontrollierte Lüftung gedeckt. Außerdem wird noch zusätzlich ein Teil der zur Erwärmung der Außenluft erforderlichen Energie eingespart.

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16.) Welche Betriebskosten verursacht eine KWL-Anlage?
Der Betrieb einer technischen Anlage verursacht immer Betriebskosten. Das gilt nicht nur für eine Heizungsanlage oder einen PKW, sondern auch für den Betrieb einer Lüftungsanlage. Die Betriebskosten einer Lüftungsanlage sind jedoch überschaubar und setzen sich wie folgt zusammen: 
  • Elektrische Energie für den Betrieb der Ventilatoren und die Versorgung der Steuerungselektronik. Diese beträgt bei modernen EC-Ventilatoren in der „Normallüftungsstufe“ zwischen ca. 30 und 60 Watt je Ventilator.
  • Wartung und Reinigung der Lüftungsanlage. Diese beinhaltet die Überprüfung und Reinigung des Lüftungsgerätes inkl. Filteraustausch, Überprüfung der Rohrleitungen sowie Reinigung der Ventile und kann durch Abschluss eines Wartungsvertrags mit Ihrem Installateur beauftragt werden. Die Kosten für einen Wartungsvertrag richten sich stark nach dem Gerätetyp und Umfang der vereinbarten Vertragsleistungen und können daher nicht pauschal angegeben werden.

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Förderung

17.) Werden KWL gefördert?
Förderfähig sind Lüftungsanlagen mit einem Wärmerückgewinnungsgrad von mindestens 80 % unter Beachtung der Anforderung der EnEV.

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18.) Welche staatlichen Förderungen gibt es für KWL-Anlagen?
Die Förderungen für Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung (KWL-Anlagen) sind je nach Bundesland unterschiedlich. Für Nordrheinwestfalen besteht das REN-Förderprogramm. In Niedersachsen ist beispielsweise das ProClima Fördeprogramm existent.
Bundesweite Förderprogramme werden von der KfW Bankengruppe (KfW-Förderbank) in Rahmen von Darlehensförderprogrammen für Wohnimmobilien angeboten (Ökologisches Bauen, CO2-Gebäudesanierungsprogramm).
Informationen zu Förderprogrammen erhalten Sie auch bei Ihren Landratsämtern und Landesämtern oder auch über Ihre Hausbank.

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19.) Bis zu welcher Höhe werden KWL gefördert?
Die Höhe der Förderung einer Lüftungsanlage mit einem Wärmerückgewinnungsgrad von mindestens 80 % hängt von den entspechenden o.g. Förderprorgrammen des Bundes und der Länder ab. Da sich diese immer wieder ändern, kann hier keine genaue Aussage getroffen werden.


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20.) Wer kann Anträge stellen?
Träger von Investitionsmaßnahmen für selbstgenutzte und vermietete Wohngebäude (z.B. Privatpersonen, Wohnungsunternehmen, Wohnungsgenossenschaften, Gemeinden, Kreise Gemeindeverbände sowie sonstige Körperschaften und Anstalten des öffentlichen Rechts).
Eine Förderung von Contracting-Vorhaben ist möglich.

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Planung und Montage

21.) Wer plant KWL-Anlagen
Wie jede haustechnische Installation (Sanitär/Heizung) wird auch die Lüftungsanlage durch den Fachinstallateur oder eventuell duch ein Fachplanungsbüro auf die Anforderungen des Gebäudes oder der Wohnung abgestimmt und geplant.
Eine regionale Übersicht der Helios-Fachhandwerker sind bei unseren Vertretungen erhältlich.
Zur Vertreterübersicht

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22.) Wer nimmt eine KWL-Anlage in Betrieb?
Die Inbetriebnahme einer Lüftungsanlage erfolgt duch das Unternehmen, welches die Anlage installiert hat.

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23.) Welche Vorschriften bei Errichtung einer KWL-Anlage gilt es zu Beachten und welcher Mindestluftwechsel ist für eine KWL-Anlage vorgeschrieben?
Die einschlägige Norm zur Auslegung und Planung einer kontrollierten Wohnraumlüftung ist die DIN 1946, Teil 6 - Lüftung von Wohnungen. In dieser Norm werden sowohl die geforderten Zu- und Abluftvolumenströme für das Gesamtgebäude definiert. Neben den Anforderungen in der DIN 1946 sind je nach Projekt und Anlagentyp die Anforderungen an den Schall- und Brandschutz sowie systemspezifische Besonderheiten bei der Installation und Montage zu beachten.

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24.) Wo kann ich mein Zentrallüftungsgerät für Kontrollierte Wohnraumlüftung aufstellen?
Zentrallüftungsgeräte für die Kontrollierte Wohnraumlüftung werden im Keller oder auf dem Dachboden aufgestellt, können aber grundsätzlich überall dort installiert werden, wo ausreichend Platz zur Verfügung steht. Wichtig ist, daß sich der Aufstellungsraum innerhalb des beheizten Bereichs befindet.

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25.) Für welchen Volumenstrom sind die Helios Flexpipe-Lüftungsrohre geeignet?
Folgende Volumenströme sollten bei der Auslegung nicht überschritten werden:
        - Bei Außendurchmesser von 63 mm : 20 m³/h.
        - Bei Außendurchmesser von 75 mm : 30 m³/h.
Das IsoPipe Rohrsystem ist für Volumenströme bis 350 m³/h geeignet.

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26.) Wo sollen Zu- und Abluft-Elemente positioniert werden?

(1) Zuluft-Elemente:
Zuluftzonen: Wohn-, Schlafzimmer
Die Zuluft-Elemente sollten sowohl für den Decken- als auch für den Wandeinbau in folgender Weise positioniert werden:
im Abstand von 0,5 m bis 1 m von der Wand
in einer Höhe von über 1,80 m
mit ca. 0,5 m Abstand zu den Raumecken
nicht im Aufenthaltsbereich von Personen (mind. 1 m Abstand),
nicht hinter Gardinen, Schränken oder Sichtgebälk

(2) Abluft-Elemente:
Abluftzonen: Küche, Bad, WC
Die Abluft-Elemente sollten sowohl für den Decken- als auch für den Wandeinbau in folgender Weise positioniert werden:
Positionierung in unmittelbarer Nähe der Geruchs und Feuchtequellen
Direkte Positionierung über Badewannen oder Duschen vermeiden
Im Küchenbereich nicht direkt über dem Herd positionieren
In fettbelasteten Räumen Abluft-Elemente mit Filter einsetzen
Günstiger Montagebereich ist der obere Raumbereich

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27.) Wie weit müssen Außen- und Fortluft-Öffnungen auseinander liegen?
Die Außen- und Fortluft-Öffnungen müssen mind. 2-3 m auseinander oder zumindest an 2 unterschiedlichen Wänden liegen, so dass die Öffnungen über einen Winkel von 270° von einander getrennt sind. Ist dies nicht möglich, können mit den Fassadenkombigittern auch kompakte Anschlußmöglichkeiten geschaffen werden.

Ist das nicht der Fall, besteht die Gefahr, dass die verbrauchte Fortluft mit der Frischluft angesaugt wird und somit die Raumluftqualität erheblich verschlechtert.
Bei ungünstigen Windverhältnissen reicht der o.g. Mindestabstand zwischen der Außen- und Fortluft-Öffnung u.U. nicht aus. Folglich würde der zuvor geschilderte Fall eintreten.

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28.) Wie viel Platz benötigt der Erdwärmetauscher?
Lufterdwärmetauscher gibt es in verschiedenen Ausführungen und Materialien. Helios bietet ein flexibles Einrohrsystem aus lebensmittelechtem zweischichtigen Kunststoff mit einer glatten Innenhaut und einem äußerst robusten Wellenprofil als Außenhaut. Der Rohrdurchmesser beträgt 200mm. Die Rohrlänge, als ein wesentliches Kriterium für den Platzbedarf, bestimmt sich bei definiertem Rohrdurchmesser im wesentlichen nach den Bodenbeschaffenheitswerten und der Klimaregion des Projektstandortes sowie des zu fördernden Gesamtvolumenstromes. Für das Helios Erdwärmetauschersystem ist eine Verlegelänge von 35 bis 50 Metern Rohr notwendig. Diese Rohrlängen lassen sich häufig noch ohne erheblichen Mehraufwand innerhalb des Arbeitsraumes um das Haus herum verlegen. Zu beachten ist jedoch ein zwingend einzuhaltender Mindestabstand vom Gebäude (1 Meter) sowie ein Gefälle von min. 2% in Richtung Kondensatablauf.

Eine Alternative zum Luft-Erdwärmetauscher ist der Sole-Erdwärmetauscher mit einigen Unterschieden zum Lufterdwärmetauscher:

1. Für die im Erdreich verlegten Leitungen wird weniger Platz benötigt, da der Durchmesser der Leitunge nur 32 mm beträgt.
2. Die Leitungen müssen nicht mit Gefälle verlegt werden.
3. Es ist nur eine kleine Wanddurchführung (100 mm) erforderlich.
4. Der Wärmetauscher direkt in der Außenluft-Ansaugleitung und im Aufstellungsraum des Lüftungsgeräts montiert und daher jederzeit zur Reinigung und Filtertausch zugänglich.
5. Über den großzügig dimensionierten Wärmeübertrager ist eine optimale Ausnutzung der aus dem Erdreich gewonnenen Energie gewährleistet.

Durch die Lieferung als Bausatz ist der Sole-Erdwärmetauscher daher eine interessante Alternative.

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Betrieb und Wartung

29.) Muss die KWL-Anlage immer in Betrieb sein?
In der Heizperiode empfiehl sich der dauernde Betrieb einer KWL-Anlage in jedem Fall, um neben der Energieeinsparung durch Wärmerückgewinnung auch ein komfortables und gesundes Innenraumklima sicherzustellen (siehe hierzu auch Frage Nr. 1).
In den Sommermonaten könnte die Lüftungsanlage ausgeschalten werden. Davon ist jedoch abzushen, da der Feuchteanteil im Sommer im Gebäude höher ist und ein regelmäßiges Stoßlüften über die Fenster erforderlich ist und somit jedoch Pollen, Mücken und die Außenwärme so ungehindert in das Haus eindringen können. Die durch die Abschaltung gesparten Stromkosten sollten dem Komfort-Gewinn gegenübergestellt werden.

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30.) Erzeugen KWL-Anlagen trockene Luft?
Das muss nicht sein. Wichtig ist, dass die Lüftungsanlage nicht über den notwendigen Frischluftbedarf ausgelegt wird, d. h. nicht mehr Luft ausgetauscht wird als wirklich notwendig ist. In der Heizperiode werden durch Fenster oder Fugenlüftung meist deutlich höhere Volumenströme und zudem ohne Wärmerückgewinnung ausgetauscht was somit trockenere Luft auf als bei der Kontrollierten Wohnraumlüftung verursacht.
Um einen Teil der Feuchtigkeit aus der Abluft wieder an die Zuluft übertragen zu können, bietet sich in den Wintermonaten der Austausch des Kreuz-Gegestromwärmetauschers gegen einen Enthalpie-Wärmetauscher an. Durch die Übertragung von Feuchtigkeit über eine Membran von der Abluftseite an die Zuluftseite innerhalb des Wärmetauschers wird die relative Feuchtigkeit der Zuluft gegenüber einem feuchtigkeitsundurchlässigen Wärmetauscher um bis zu 10% erhöht.
Dadurch kann der Effekt der trockenen Luft im Winter minimiert werden. 

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31.) Helfen KWL-Geräte gegen eine Pollen-Allergie?
Das mehrstufige Helios Filterkonzept lässt auch Allergiker ruhig schlafen.  Die Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung von Helios sind grundsätzlich mit Vor- und Nachfilter ausgestattet. Zuluftseitige Feinstfilter der Klasse F7, welche bei Allergieleiden eingesetzt werden, sind serienmäßig in den Geräten integriert oder als Zubehör verfügbar.

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32.) Kann ein KWL-Gerät Schimmelbefall vorbeugen?
Schimmel entsteht vor allem in Räume mit hoher Luftfeuchtigkeit. Besonders Außenwände sind prädestiniert für Schimmelbefall, da hier die warme, feuchte Luft auf die kalte Außenwand trifft und die Feuchtigkeit dabei kondensiert. Geschieht dies dauerhaft ohne dass ausreichend gelüftet wird, dann bildet sich hier der Schimmel.
Durch den gleichmäßigen Luftaustausch mit einem KWL-Gerät wird eine nutzungsbedingte hohe Feuchtigkeit schnellstmöglich mit geringstem Wärmeverlust auf ein normales Maß reduziert und dadurch die mögliche Kondensation an zu kalten Oberflächen minimiert.

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33.) Wie hygienisch sind KWL-Anlagen und Erdwärmetauschersysteme?
34.) Lädt sich das Rohrsystem statisch auf?
35.) Muss das Rohrsystem gereinigt werden?

Grundsätzlich können fachgerecht gewartete Lüftungsanlagen ohne Bedenken in Bezug auf die hygienischen Eigenschaften betrieben werden. Durch den kontinuierlichen Volumenstrom und entsprechende Strömungsgeschwindigkeiten werden Ablagerungen im Rohrsystem größtenteils vermieden und Keimen und Bakterien der Nährboden entzogen.
Beispiel: Die nach dem Duschen vorhandene Feuchte wird durch den kontinuierlichen Betrieb der Lüftungsanlage abgetrocknet. Eine stehenden Feuchte in warmen Klima, was Bedingung für die Entwicklung von Bakterien und Keinen wäre, kann nicht entstehen.
Abgesehen davon wirkt auch hier das Helios Hygienesystem, dass neben einem mehrstufigen Filterkonzept der Lüftungsgeräte auch bei den weiteren Systemkomponenten durch folgende Eigenschaften ein hohes Maß an Hygiene gewährleistet: 
  • Minimale Staubablagerung durch antistatische Innenhaut.
  • Leicht und sauber zu reinigen durch äußerst glatte Innenoberfläche und sternförmiges Verlegesystem.
  • Ausschließliche Verwendung von hygienisch unbedenklicher Neumaterialien (keine Recyclate!).
  • Lebensmittelechte Werkstoffe.
Auch die besten präventiven Maßnahmen können nicht verhindern, dass eine Wartung und Reinigung des Lüftungssystem bzw. derer Komponenten in entsprechenden Intervallen vorgenommen werden muss. Diese sollte in Anlehnung an die VDI 6022 erfolgen.

Auch bei Erdwärmetauschersystem konnten Bedenken zur den hygienischen Eigenschaften in verschiedenen Untersuchungen ausgeräumt werden. Das Gegenteil ist unter Umständen der Fall: Die Frischluftansaugung über einen Erdwärmetauscher kann zu einer teilweise beträchtlichen Reduktion der Schimmelpilzsporen- und Bakterienkonzentration in der Frischluft gegenüber der Außenluft führen.

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36.) Wie oft müssen Filter und Gerät gereinigt werden?
Die Wartungsintervalle für Filter und Gerätekomponenten sind in Anlehnung an die VDI 6022 vorgegeben.
Für Filter gilt, dass diese je nach Verschmutzungsgrad mindestens alle 3 Monate auf Verunreinigungen, Beschädigung oder Gerüche zu prüfen sind. Der Filterwechsel erfolgt nach Bedarf, wobei empfohlen wird Feinfilter min. 1 x jährlich und Grobfilter (in der Regel Reinigungsmöglichkeit durch aussaugen oder auswaschen gegeben) min. alle 2 Jahre zu wechseln.
Für das Gerät und die Gerätekomponenten sollte eine Überprüfung auf Verschmutzung, Korrosion oder Beschädigung mindestens 1 mal jährlich vorgenommen und die Reinigung nach Bedarf vorgenommen werden. Wie die Wartung durchzuführen ist kann der Montage- und Betriebsvorschrift des jeweiligen Gerätes entnommen werden.

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37.) Woher bekomme ich benötigte Ersatzteile für mein Helios Gerät?
Sie können Helios Ersatzteile über Ihren Fachinstallateur oder über unseren Helios Kunden-Service beziehen.
Ersatzluftfilter können Sie außerdem über unseren Ersatzluftfilter-Shop unter www.ersatzluftfilter.de beziehen.

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